Wichtigste Infos


Ihr Anschluss

  1. Ökologisch vorbildliches Wärmeprodukt
  2. Einhaltung der im Baugesetz geforderten Energiestandards
  3. Preis und Preisstabilität
  4. Sicherheit der Energieversorgung durch mehrere Energieerzeuger

Link zum Plan mit den eingezeichneten Gebieten.

 

Es muss eine hydraulische Heizverteilung vorhanden sein, sprich Bodenheizung oder Radiatoren.

Ja, der Kanton Schaffhausen setzt die folgenden Fördergelder ein:

Anlagen bis und mit 70kW th

Ein-/Zweifamilienhäuser MFH ab 3 Wohnungen Nichtwohnbauten
Einmaliger Investitionsbeitrag pro Anschluss
(Übergabestation)
7'000.- 12'000.- 12'000.-
Ab 20kW Anschlussleistung: für jedes weitere Kilowatt 75.- / kW 75.- / kW 75.- / kW

Anlagen über 70kW th

Ein-/Zweifamilienhäuser MFH ab 3 Wohnungen Nichtwohnbauten
Einmaliger Investitionsbeitrag pro Anlage 12'000.- 12'000.- 12'000.-
Zusätzlicher Beitrag pro kW Anschlussleistung 75.- / kW 75.- / kW 75.- / kW

Die Jakob und Emma Windler-Stiftung fördert einen Anschluss zusätzlich mit 50% des kantonalen Beitrags.

Bei Interesse erstellen wir für Sie eine Preiskalkulation. Dazu sind Angaben zur bisherigen Heizleistung, Heizungsanlage und / oder zum Energiebedarf der letzten Jahre (optimal der letzten drei Jahre) notwendig.
Kontaktieren Sie uns per Formular, E-Mail oder Telefon. Kontakt

Entscheiden Sie sich für einen Anschluss an den Wärmeverbund, wird der Energieliefervertrag erstellt. Die gegenseitige Unterzeichnung des Vertrages löst die Bestellung des Anschlusses aus.

 

  • Die Fernwärmeleitungen werden erdverlegt in den Heizungs- bzw. Technikraum des zu erschliessenden Gebäudes gezogen.
  • Meist wird zuerst die bestehende Heizung rückgebaut. Danach wird die neue Kompakt- bzw. Übergabestation eingebaut und an die Fernwärmeleitungen sowie die bestehende hydraulische Heizverteilung angeschlossen.
  • Die Verlegung der Fernwärmeleitungen sowie deren Anschluss an die Kompakt- bzw. Übergabestation erfolgen durch ein von WVSR beauftragtes Unternehmen. Den Rückbau der bestehenden Heizung sowie der Anschluss der Kompakt- bzw. Übergabestation an die hydraulische Heizverteilung werden durch einen Heizungsbauer ausgeführt.

Allgemein

Bei einem Wärmeverbund wird Wärme zentral erzeugt und über Leitungen an Kundinnen und Kunden verteilt.
Dies macht Sinn, wenn die Energie auf Basis von erneuerbaren Ressourcen oder durch nicht genutzte Abwärmequellen erzeugt wird.

Im Wärmeverbund Stein am Rhein dient die ARA Stein am Rhein als Abwärmequelle und kann mit Wärmepumpen genutzt werden. Zusätzlich ergänzen eine Holzschnitzelheizung und das Blockheizkraftwerk der ARA die Wärmeerzeugung.

Eine Holzschnitzelheizung, auch Hackschnitzelheizung genannt, ist eine Art von Holzheizung, die kleine Holzstücke, sogenannte Hackschnitzel, als Brennstoff verwendet.

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine Anlage, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Diese Methode der Energiegewinnung ist besonders effizient, da die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, direkt genutzt wird.

Die Energiezentrale wird auf dem Aral der ARA Stein am Rhein geplant.

In der freien Natur sind diverse Wärmequellen vorzufinden, so zum Beispiel Flüsse, Seen, das Erdreich oder die Umgebungsluft. Diese Wärme ist aber auf tiefem nicht direkt nutzbaren Niveau vorhanden. Etwas höhere Temperaturen weist das Abwasser von Kläranlagen auf. Diese Wärme ist aber auf tiefem nicht direkt nutzbaren Niveau vorhanden. Wärmepumpen bringen die Wärme durch den Einsatz von Strom auf ein höheres Temperaturniveau, als Nebenprodukt entsteht Kälte. Da die bereits bestehende Wärme nur auf ein höheres Temperaturniveau gebracht werden muss kann dies mit verhältnismässig wenig Stromeinsatz erfolgen.
Da nun sowohl nutzbare Wärme, aber als Nebenprodukt auch Kälte entsteht lässt sich beides optimal in einem Energieverbund nutzen. Bedarf an Kälte haben Gewerbe, Industrie und moderne Wohnbauten aufgrund der grossen Fensterflächen.

Der Transport erfolgt unterirdisch in gut isolierten Rohren, um Verluste auf dem Transportweg so gering wie möglich zu halten.

Durch die Wärmepumpen wird das Abwasser der Kläranlage, welches in den Rhein fliesst gekühlt. Die Forschung zeigt, dass im Bereich von mittleren und grösseren Kläranlagen die durchschnittliche Wassertemperatur regelmässig, d.h. über mehrere Tage die für die in der jeweiligen Gewässerregion angesiedelten Fische zu hoch und damit potentiell tödlich ist. Dies betrifft insbesondere auch die Äschenregionen, zu denen der Rhein bei Stein am Rhein zählt. Zählt das Fliessgewässer zur Äschenregion, so darf die Tagesmaximaltemperatur im März und April nicht höher als 15 °C liegen. Bei der Äsche ist zudem ganzjährig die vergleichsweise niedrige Letaltemperatur von 26 °C einzuhalten. Die Wärmeentnahme und die damit verbundene Abkühlung des Abwassers der Kläranlage ist deshalb für den Fischschutz von grossem Nutzen.


Finanzielles

Der Preis wird in 4 Komponenten aufgeteilt:

  • Einmaliger Anschlussbeitrag: Investitionsbeitrag zum Anschluss an den Energieverbund.
  • Grundpreis in CHF/Jahr
  • Leistungspreis in CHF/kW/Jahr
  • Energiepreis in Rp./kWh/Jahr

Die Preisentwicklung wird transparent und kostengerecht vollzogen. Der Wärme- und Kältepreis wird kostengerecht nach Material-, Lohn-, Elektrizitäts- und Holzschnitzelkosten indexiert. Dazu werden Indizes des Bundesamtes für Statistik herangezogen. Da es sich beim Projekt um ein kapital- aber nicht ressourcenintensives Projekt handelt sind die Preisschwankungen gegenüber individuellen Lösungen auf Basis von Öl oder Gas geringer. Die kostengerechte Indexierung stellt zudem sicher, dass der  Wärme- und Kältepreis langfristig marktfähig ist. Kundinnen und Kunden haben somit optimale Planbarkeit und finanziellen Schutz.


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